Comeback: Goldpreis arbeitet sich wieder nach oben

2013 schien der Goldkurs nur die Abwärtsrichtung zu kennen, seit kurzem sehen Chartanalysten erste Anzeichen für eine mögliche Trendwende. Ist jetzt der richtige Zeitpunkt, dem edlen Metall mehr Aufmerksamkeit zu schenken und ein erstes Investment in Gold zu wagen? Allein auf die Charttechnik sollten Sie sich nicht verlassen, sondern unbedingt auch die wirtschaftliche Gesamtentwicklung beurteilen, bevor Sie sich endgültig entscheiden.

Der Goldpreis aus Sicht der technischen Analysten

Wer sich ein wenig mit der Chartanalyse beschäftigt hat, sieht auf den ersten Blick, dass möglicherweise ein Aufschwung des Goldpreises bevorstehen könnte. Die Abwärtslinie, mit der sich die Zwischenhochs der vergangenen Monate miteinander verbinden lassen, wurde durchbrochen und die Kurse liegen wieder über der 200-Tage-Linie (Durchschnitt aller addierten Schlusskurse der letzten 200 Tage). Zusätzlich kommt hinzu, dass sich möglicherweise im Bereich von 1.200 Dollar eine sogenannte Doppelformation herausgebildet haben könnte. Das ist ein interessantes Chartsignal. In vielen vergleichbaren Charts konnte nach Ausbildung eines doppelten Tiefpunktes ein längerfristiger Anstieg der Kurse beobachtet werden. Erweist sich die Konstellation nicht innerhalb der nächsten Tage als Fehlsignal, halten Experten einen Anstieg des Goldpreises auf 1.436 Dollar für realistisch.

Wie sind die fundamentalen Aussichten?

Die Flucht aus riskanten Aktien und Beteiligungen in den letzten Jahren hat den Goldpreis förmlich explodieren lassen. Seit dem Tief zur Zeit der Jahrtausendwende, als Gold nur etwa 270 Dollar kostete, stieg der Preis auf etwa 1.900 Dollar an, um dann im vergangenen Jahr den Rückwärtsgang einzulegen. Während das Interesse von Privatanlegern fast konstant blieb, waren es vor allen Dingen institutionelle Anleger, die in großem Maßstab verkauften. Sie befürchteten, dass die US-Regierung bei ihrer Geldpolitik einen deutlich restriktiveren Kurs als zuvor einschlagen könnte. Die Äußerungen der neuen FED-Präsidentin Janet Yellen, dass die Zeit für stärkere Korrekturen noch nicht gekommen sei, weckten Hoffnungen und wurden von Gold-Anlegern positiv aufgenommen. Vielen bietet dies auch den Anreiz, wieder in Gold in Form von Münzen oder Barren zu investieren, da Gold trotz allem als wertstabil gilt. Informationen dazu, wo sie Goldmünzen oder -barren erwerben können, finden Sie zum Beispiel unter rheinische-scheideanstalt.de.

Auf den richtigen Mix kommt es an

Trotz einiger Nachteile gibt es wieder viele Privatanleger, die Gold kaufen wollen. Physisches Gold in Form von Barren und Geldmünzen wird von diesen Anlegern besonders geschätzt. Wie hoch der Anteil am Gesamtdepot sein sollte, darüber gehen die Meinungen auseinander. Die Empfehlungen der Experten reichen von fünf bis 25 Prozent – am besten sollte man hier einen gesunden Mittelweg von etwa zehn Prozent wählen.