Nachhaltige Entwicklung von Infrastruktur und Energieversorgung

Nachhaltige Entwicklung von Infrastruktur und Energieversorgung Wie lässt sich das Klima schützen? Diese Frage stellen sich viele Regierungen. Insbesondere in dem rasant wachsenden asiatischen Raum führt die schnelle Industrialisierung zu Problemen – es wird immer mehr Strom benötigt, erneuerbare Energien können den Bedarf noch nicht decken.

Sich entwickelnde Länder: Große Herausforderung

Staaten wie China verzeichnen ein kaum vorstellbares Wirtschaftswachstum. Diese Entwicklungsländer schaffen es allmählich, in den Kreis der Industriestaaten zu gelangen. Die rasche Industrialisierung hat aber eine Schattenseite: Lange Zeit nahmen die Verantwortlichen kaum Rücksicht auf die Umwelt. Alles wurde von dem Ansinnen überlagert, möglichst zeitnah zur Wirtschaftskraft der führenden Nationen aufzuschließen. Mittlerweile erkennen Regierende dieser Länder aber, dass dieser Weg ins Verderben führt. Schon heute leiden die Bewohner großer Städte unter einem Schadstoffausstoß, den eigentlich niemand ertragen kann. In den Provinzen richten Industrieanlagen ebenfalls große Schäden an, ihre ungefilterten Ausflüsse verschmutzen beispielsweise ganze Gewässer. Das Wachstum geht überall mit gesundheitlichen Problemen und Raubbau an der Natur einher. Dagegen wehren sich die Betroffenen, immer mehr Politiker engagieren sich gegen diese Missstände.

Was der Westen tun kann

Vertreter westlicher Industriestaaten können nicht verlangen, dass diese Nationen ihr Streben nach Wachstum aufgeben. Das stößt aus nachvollziehbaren Gründen auf taube Ohren. Sie können aber helfen, dass China, Indien und Co. nachhaltiger wirtschaften. Dazu bedarf es Unterstützung: So können westliche Regierungen den Bau grüner Infrastruktur finanziell unterstützen. Sie können auch ihr Know-how weitergeben, etwa bei Projekten zur ökologischen Energieversorgung. Kooperationen, zum Vorteil beider Seiten, wirken positiv. Das belegt der Cleantech Kongress, ein Kongress für erneuerbare Energien, in Frankfurt am Main. Dort trafen Vertreter aus der Politik, Umweltschützer und interessierte Unternehmer zusammen. Sie diskutierten zum einen die grundlegenden Herausforderungen, welche diese Länder bewältigen müssen. Zum anderen konnten sich in diesem Bereich Verantwortliche austauschen. Solche Meetings bieten die Gelegenheit, konkrete Projekte zu verabreden. Der Cleantech Kongress in Frankfurt am Main bewies, dass daran von beiden Seiten ein großes Interesse besteht.

Klimaschutzpolitik global denken

Die Zukunft der Erde entscheidet sich an Ländern, die sich momentan erstaunlich schnell fortentwickeln. Diese Staaten dürfen aber nicht die gleichen Fehler wie die etablierten Industrienationen begehen: die Umwelt lange Zeit schlicht zu ignorieren. Innovative Umwelttechnologien bieten die Gelegenheit, beispielsweise eine saubere Energieversorgung zu gewährleisten. Der Westen muss großes Interesse daran haben, solche Initiativen zu fördern.

IMG: Thinkstock, iStock, Jeff_Hu

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