Niedersachsen: Auftragsbücher füllen sich

Die Wirtschaft blüht auf: Laut der neuesten Prognose der Agentur für Arbeit soll es in diesem Jahr 5,4 Prozent weniger Arbeitslose in Niedersachsen geben. Die Agentur für Arbeit ist zuversichtlich, denn bei anziehender Wirtschaft, steigendem privaten Konsum und florierenden Export seien schließlich auch für das zweitgrößte Bundeland Deutschlands die Aussichten gut.

Niedersachsen: Automobilindustrie, Energiesektor und Landwirtschaft

Riesige Agrarflächen kennzeichnen das norddeutsche Bundesland, in dem 7, 8 Millionen Menschen wohnen. Mehr als die Hälfte (60 Prozent) des Bundeslandes werden für den Gemüse-, Obst-, und Getreideanbau gebraucht.

Sehr relevant für Niedersachsen sind aber auch die erneuerbaren Energien. In Zahlen: 5.616 Windenergieanlagen sichern momentan mehr als 32.000 Arbeitsplätze. Ein weiterer wichtiger Wirtschaftsfaktor für das Bundesland ist die Automobilindustrie. In Wolfsburg ist der Automobilkonzern Volkswagen beheimatet, für den rund 100.000 Menschen arbeiten. Der Autohersteller hat mit seinen Pkw einen Weltmarktanteil von 12,9 Prozent.

Bruttowertschöpfung auf hohem Niveau

Die Industrie hat eine hohe Bedeutung für die niedersächsische Wirtschaft. – Mehr Informationen dazu finden Sie auch auf wirtschaftsstandort-niedersachsen.de. Der Anteil der Industrie an der Bruttowertschöpfung liegt mit ca. 22 Prozent auf vergleichsweise sehr hohem Niveau, nämlich über dem aller europäischen Länder und auch dem der USA. Mehr als eine halbe Million Menschen haben ihren Arbeitsplatz in einem der niedersächsischen Industrieunternehmen. Diese erwirtschaften rund 190 Mrd. Euro Umsatz, davon 45 Prozent im Ausland. ‚

Unternehmen leicht zuversichtlich

Laut einer Umfrage der Industrie- und Handelskammer Hannover (IHK) beurteilten im ersten Quartal 2015 immerhin 32 Prozent (Vorquartal: 36 Prozent) der Unternehmen ihre derzeitige Lage als gut und 58 Prozent (Vorquartal: 54 Prozent) als befriedigend. Unverändert aber bleiben 11 Prozent der Unternehmen, die mit ihrer Situation nicht zufrieden sind. 25 Prozent (Vorquartal: 22 Prozent) der Unternehmen rechnen mit einem besseren Geschäftsverlauf. 17 Prozent (Vorquartal: 18 Prozent) erwarten eine eher ungünstige Entwicklung.

Die Entwicklung der Industriehat sich im ersten Quartal 2015 stabilisiert. Die Beurteilung der Auftragseingänge zum Ende des 1. Quartals sieht freundlich aus. 32 Prozent (Vorquartal: 23 Prozent) der Betriebe berichten von steigenden, nur 23 Prozent (Vorquartal: 29 Prozent) von rückläufigen Bestellungen.

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